Rennradtouren
Seltene Begegnung auf dem Weg nach Ottobeuren
Von Bad Wurzach sehr weitläufig um Memmingen herum nach Ottobeuren und genau so weitläufig um Leutkirch zurück
Freitag, 25. April 2014
Viel habe ich schon von Ihm gehört und auch gelesen. Freundlich wäre "Er" und überaus hilfsbereit. Wenn "Er" dann mal, was überaus selten der Fall sein soll, quasi aus mehr oder weniger heiterem Himmel auftaucht. Ohne sich je anzukündigen. "Er" ist einfach ganz plötzlich da. Und verschwindet ebenso schnell, wie "Er" gekommen ist. Trotz diesem ja eher ungewöhnlichen Verhalten ist "Er" immer gerne gesehen und stets willkommen, sorgt "Er" doch für Durchschnittsgeschwindigkeiten, die ohne Ihn kaum möglich wären.
Diese Aussagen stammen aus durchaus glaubwürdigen Quellen, also hege ich auch keinerlei Zweifel an der Richtigkeit derselben. Obwohl "Er" mir bisher noch nicht begegnet ist. Bis heute.
Es war auf einer meiner etwas längeren Ausfahrten, die mich von Bad Wurzach im großen Bogen nach Ottobeuren und von da aus in einem mindestens eben so großen Bogen nach Leutkirch und dann wieder zu meinem Startort führen sollte. Mindestens 60 Kilometer lang ärgerte mich der Ostwind, was ich aber als normal empfand. Schließlich kommt der Wind immer von vorne. Ein Gewöhnungseffekt eben, nicht schlimm, weil es eben immer so ist. Doch dann, kurz nach dem bayerischen Sontheim, unweit von Memmingen, hatte ich Besuch von "Ihm". Bei Attenhausen gesellte "Er" sich zu mir, genau so, wie es in den Erzählungen geschildert wird. Fast lautlos (durch den Radhelm und die Windgeräusche hört man eh nicht so viel) hatte ich "Ihn" im Rücken. Spürbar zwar, aber unsichtbar.
| 138 Kilometer | 1250 Höhenmeter |
